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Laminat verlegen in 5 Schritten

laminat schneiden stichsäge Laminat ist der weitaus beliebteste Bodenbelag wenn es darum geht, etwas außerordentlich pflegeleichtes und strapazierfähiges für die eigenen vier Wände zu finden. Auch die große Produktvielfalt des Laminats, um die verschiedensten Materialien zu imitieren, kann ausschlaggebend für die Entscheidungsfindung sein. Ob helles oder dunkles Holz, grobe oder feine Strukturen, zweckdienlich oder edel: die Auswahl ist groß!

Hat man sich für eine passende Sorte entschieden, so geht es nun an das Verlegen von Laminat. Befolgen Sie dazu die nachfolgend genannten 5 Schritte für ein ideales Ergebnis. Um das Laminat an die individuellen räumlichen Strukturen anzupassen, müssen während des Verlegens Messungen durchgeführt und das Laminat geschnitten werden. Das Vorgehen beim Schneiden von Laminat wird am Ende des Beitrags genauer erläutert.

 

1. Untergrund richtig vorbereiten

Besteht Ihr Untergrund aus Estrich, Asphalt oder Beton, so verlegen Sie unbedingt Dampfbremsfolie (auch Dampfsperre genannt)! Die Folie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit über den Untergrund in den Laminatboden.

Unabhängig vom Untergrund des Laminatbodens ist auf jedenfall eine Trittschalldämpfung zu verlegen, um Laufgeräusche nicht auf den Boden und andere Räume zu übertragen.

Es gibt übrigens auch Folien mit Dampfsperre und Trittschalldämpfung in Einem.

Der Untergrund sollte ausreichend Festigkeit bieten, sauber und trocken sein!

 

2. Erste Laminatreihe verlegen

Die erste Reihe Laminat sollte auf alle Fälle gerade zu einer beliebigen Wand, im besten Fall im rechten Winkel zur jeweiligen Nachbarwand, verlaufen. Dies garantiert einen gleichmäßigen, geraden Verlauf der einzelnen Paneele über den Raum.

Achten Sie zusätzlich darauf, dass das letzte Paneelstück immer eine Mindestlänge von 50 cm aufweist. Dehnungsfugen lassen sich beispielsweise einfach realisieren durch mehrere kleine Holzkeile.

Lassen Sie stets eine Dehnungsfuge von 10 mm bis 15 mm zu jeder Wand frei!

 

3. Zuschneiden & Einklicken der Laminatpaneele

Nachdem Sie die passende Länge und Struktur des Paneels durch Ausmessen bestimmt haben, gilt es diese in die passende Länge und Form zu bringen. Am Ende des Beitrags gehen wir genauer auf das Schneiden von Laminat ein.

Nach erfolgreichem Zuschneiden des Laminatpaneels muss dieses nun durch “Einklicken” an die bereits vorhandenen, fertig verlegten Paneele integriert werden.

Vergessen Sie nicht die Dehnungsfugen zu beachten!

 

4. Anpassen des Laminats

Ist ein neues Paneel erfolgreich eingeklickt worden, muss dieses mit den restlichen Laminatpaneelen fest in Verbindung gebracht und in die richtige Position gerückt werden. Nutzen Sie dazu einen Hammer sowie einen Schlagschutz, um die Paneele nicht zu beschädigen.

Handelt es sich um ein Paneel in der letztmöglich anbringbaren Reihe des Laminatbodens, so muss diese Reihe mit Hilfe eines Zugeisens mit den restlichen Laminatpaneelen zusammengefügt werden.

Ein fester Zusammenhalt der einzelnen Paneele ist maßgeblich!

 

5. Sockelleisten und Übergangsschienen anbringen

An dieser Stelle gibt es kaum etwas zu beachten. Um das Gesamtbild des Raumes abzurunden und die Dehnungsfugen zu verstecken, bringen Sie Ihren Bedürfnissen entsprechende Sockelleisten an die äußeren Kanten des Laminats und die Wand an.

Für den Übergang zwischen zwei unterschiedlichen Bodenbelägen, wie es oft in Durchgängen zu anderen Räumen vorkommt, nutzen Sie einfache Übergangsschienen. Diese gilt es auf die passenden Maße zu bringen und anschließend mit dem Boden zu verkleben.

Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt 🙂

 

Hier ein Beispiel-Video zum Verlegen von Laminat:

 

Vorgehen beim Laminat schneiden mit der Stichsäge

Um das Laminat in die richtige Form zu bringen, bieten sich gleich mehrere Möglichkeiten. Die wohl einfachste Möglichkeit stellt der Laminatschneider dar. Die flexibelste Lösung zum Schneiden von Laminat ist die Stichsäge, denn auch wenn Alternativen beim Zuschneiden von Aussparungen für Türzargen noch zu gebrauchen sind, versagen diese spätestens bei runden Aussparungen für Heizungsrohre.

Laminat mit Stichsäge schneiden

Das Vorgehen beim Schneiden von Laminat mit der Stichsäge ist immer gleich und zusammengefasst recht simpel. Als erster Schritt ist natürlich das Ausmessen zu nennen. Hat man nun die neue Länge des Paneels bestimmt, gilt es die Maße auf das Paneel selbst zu übertragen. Dazu dreht man das Paneel um 180° und trägt die Maße mit einem Stift auf die Rückseite auf.

Unter Zuhilfenahme einer stabilen Unterlage wie beispielsweise einem Tisch gilt es das zuzuschneidene Paneel mit der Unterseite nach oben (die aufgetragenen Maße sind für uns sichtbar) an der Unterlage zu sichern. Dies kann man einfach durch ein Paar Schraubzwingen realisieren. Eine weitere Überlegung ist es Wert, eine zweite Person heranzuziehen, die beispielsweise mit dem Staubsauger die Sägespäne einsaugt um die Staubentwicklung möglichst gering zu halten. Alternativ stehen Ihnen auch Stichsägen mit Spanabsaugung zur Verfügung.

Nutzen Sie Pappe als Unterlage um Kratzer auf der Oberseite vorzubeugen.
Ziehen Sie die Schraubzwingen nicht zu fest an, um das Laminat nicht zu quetschen.

Sind alle notwendigen Vorkehrungen getroffen und das Paneel sicher befestigt, geht es nun an’s Schneiden mit der Stichsäge. Wichtig ist, dass das Laminat wirklich immer auf der Oberseite liegend geschnitten wird, um später sichtbare Ausrisse entlang der Schnittkante zu vermeiden. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, ein passendes Sägeblatt zum Schneiden von Laminat auszuwählen, um späteren Verbrennungen entlang der Schnittkante vorzubeugen.

Sägen Sie mit geringer Hubzahl und ausgeschaltetem Pendelhub!

Denken Sie stets daran, dass beim Schneiden mit der Stichsäge die eigene Sicherheit immer höchste Priorität hat!


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Kommentare

finn 21. August 2019 um 8:25

Tja, die Strichsäge schneidet echt professionell. Die angeführten Tipps zum Verlegen vom Parkett ziehe ich in den Einsatz bei den Sanierungsarbeiten in unseren Kinderzimmern, danke! Für Laminat haben wir uns entschieden, denn die Unseren einen warmen Fußboden brauchen. Es ist doch auch leicht in dem Umgang, wie unsere Nachbarn behaupten. Diese Lösung ist dann eben für uns.

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